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Kirche im Ortsteil Feyen/Weismark

Quo vadis St. Valerius?

Eine Bestandsaufnahme und ein Lebenszeichen

Wer vor ein paar Wochen mit dem Auto in die Bornewasserstraße einbog musste gut aufpassen: Auf spielende Kinder und ihre Bauwerke, auf Menschen aller Altersstufen in kleinen Gruppen bei einander stehend, lachend mit einem Kaltgetränk und Fingerfood in der Hand. Einige Wochen später wurde ein paar Meter weiter das Bildstockfest gefeiert: Traditionell mit Kaffee, Kuchen, Hüpfburg und Livemusik: An diesen Tagen kann man es ganz besonders deutlich spüren: Der Stadtteil lebt – und wie!

Diese Feste sind wunderbare Stunden und es wird noch Jahre später davon erzählt und gemeinsam darüber gelacht werden. Es ist nicht nur das Feiern, bei dem Gemeinschaft und das Für-einander-da sein entsteht. Auch schon bei den Vorbereitungen, dem gemeinsamen Aufbauen und hinterher beim Aufräumen. Es wird zusammen angepackt, gegenseitig geholfen und natürlich auch das ein oder andere Mal sich geärgert oder sogar miteinander gestritten. Wunderbar!

Danach geht es wieder zurück in den Alltag und dieses Gefühl der „großen Familie“ geht bis zum nächsten Jahr wieder ein ganzes Stück verloren. Erschrocken stellt man dann vielleicht fest, dass es in der nächsten Nachbarschaft zu einer familiären Tragödie kam, ohne dass man es mitbekommen hat. Umso schöner müsste es sein dieses Gemeinschaftsgefühl aufrecht erhalten zu können! Es auch noch an einem grauen und regnerischen Novembertag zu spüren. Oder im Januar, wenn die Weihnachtsbesuche vorüber sind - Auch im Alltag füreinander da zu sein!

Christsein bedeutet nichts anderes: Denn mit der Taufe ist jeder Christ berufen Gutes am Menschen zu tun und etwas in die Gemeinschaft einzubringen. Doch wenn wir in der schnelllebigen Alltagshektik oder im langweiligen Trott gefangen sind, dann fehlt uns dafür oft der Sinn.

Auch für die Feyener Kirchengemeinschaft scheint diese Berufung zumindest nicht innerhalb der Kirchenmauern stattzufinden: Da gibt es eine junggebliebene ältere Dame, die seit Jahren jede Woche einsame Senioren besucht. Es gibt ein Team, das unsere Sternsinger am Anfang eines jeden Jahres betreut oder das Projekt „Zeit schenken“, in dem ganz unbürokratisch und schnell Hilfe angeboten werden kann, wenn die Kita notfallmäßig schließen muss, oder die Zeit zwischen Krankenhausaufenthalt und Reha zu Hause überbrückt werden muss.

Feyen wächst und viele Familien mit Kindern sind dazu gekommen. Aber in den Feyener Kirchenbänken findet man sie nicht, obwohl viele von ihnen die Taufe empfangen haben. Die Meisten sind von der Kirche und deren Umgang mit ihren Fehlern und Schwächen enttäuscht, vielen fehlt auch einfach der Bezug zur Kirche oder sie haben sich andere Pfarrgemeinden in Trier gesucht, in denen sie sich mit ihren Bedürfnissen besser aufgehoben fühlen. Die Gottesdienste in St. Valerius in ihrer jetzigen Form scheinen einen großen Teil nicht mehr anzusprechen. Möchte der Glaube heute in Feyen anders gelebt werden?Foto: Th. Lehnart

Das Füllen der Kirchenbänke alleine macht das Christsein aber Gott sei Dank auch nicht aus. Und leere Kirchen verweisen nicht unbedingt auf ein Defizit, sondern können auch ein Zeichen für eine bereits außerhalb der kirchlichen Lehre umgesetzte Erfüllung der persönlichen christlichen Ethiken und Lebensentwürfe bedeuten. Dabei ist es dennoch verwunderlich, dass manche Gotteshäuser regelmäßig gut besucht sind und manch andere gar nicht. Aber muss ein „für“ gleichzeitig ein „gegen etwas anderes “ bedeuten?  Wenn ich mich „für“ den sonntäglichen Gottesdienst im Dom oder in Trier-West entscheide, dann kann ich mich trotzdem noch „für“ die Kirche im eigenen Stadtteil engagieren. Das gelingt aber nur, wenn ich meine Ideen erzählen darf, mich dabei wohl fühle und mein Engagement in der Kirchengemeinde wertgeschätzt wird.

Ein bisher noch kleines Team von Ehrenamtlichen möchte genau dort ansetzen: Herausfinden, welche Bedeutung der Glaube bei den Feyener Christen noch im Alltag hat. Herausfinden, ob die Menschen für sich bereits gangbare Wege gefunden haben, um ihren Glauben zu leben oder, falls gewünscht, eine Grundlage schaffen, damit sich wieder mehr Menschen in der Feyener Kirche beheimatet fühlen. Neben den Zugezogenen sollen auch die Alteingesessen damit angesprochen werden. Tradition und Veränderung können wunderbar miteinander harmonieren und dürfen sich in vielfältigen Formaten wiederfinden. Der Glaube soll auch rund um die Feyener Kirche wieder von jedem gelebt werden können, der das Bedürfnis dazu hat.  Dazu braucht es auch den Mut neue Wege zu gehen. Selbstverständlich bleiben die traditionellen Frontalgottesdiensten bestehen, denn Tradition und Originalität sollte sich jede Stadtteilkirche in der XXL-Pfarrei bewahren. Aber es sollen auch andere Konzepte ausprobiert werden, bei denen man vielleicht auch wieder durchs Jahr hindurch mehr miteinander ins Gespräch kommt – so wie bei den Straßenfesten. 

Ein Projekt lief bereits: Der Kirchensommer, bei dem jeden Sonntagnachmittag die Kirche geöffnet wurde und verschiedene Programme angeboten wurden. Es kamen Menschen, wenn auch nicht viele. Die Qualität und die Intensität der Gespräche und Begegnungen waren dennoch unglaublich berührend. „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen“ konnte an diesen Nachmittagen deutlich gespürt werden.

Wer vor ein paar Wochen mit dem Auto in die Bornewasserstraße einbog musste gut aufpassen: Auf spielende Kinder und ihre Bauwerke, auf Menschen aller Altersstufen in kleinen Gruppen bei einander stehend, lachend mit einem Kaltgetränk und Fingerfood in der Hand. Einige Wochen später wurde ein paar Meter weiter das Bildstockfest gefeiert: Traditionell mit Kaffee, Kuchen, Hüpfburg und Livemusik: An diesen Tagen kann man es ganz besonders deutlich spüren: Der Stadtteil lebt – und wie!

Diese Feste sind wunderbare Stunden und es wird noch Jahre später davon erzählt und gemeinsam darüber gelacht werden. Es ist nicht nur das Feiern, bei dem Gemeinschaft und das Für-einander-da sein entsteht. Auch schon bei den Vorbereitungen, dem gemeinsamen Aufbauen und hinterher beim Aufräumen. Es wird zusammen angepackt, gegenseitig geholfen und natürlich auch das ein oder andere Mal sich geärgert oder sogar miteinander gestritten. Wunderbar!

Danach geht es wieder zurück in den Alltag und dieses Gefühl der „großen Familie“ geht bis zum nächsten Jahr wieder ein ganzes Stück verloren. Erschrocken stellt man dann vielleicht fest, dass es in der nächsten Nachbarschaft zu einer familiären Tragödie kam, ohne dass man es mitbekommen hat. Umso schöner müsste es sein dieses Gemeinschaftsgefühl aufrecht erhalten zu können! Es auch noch an einem grauen und regnerischen Novembertag zu spüren. Oder im Januar, wenn die Weihnachtsbesuche vorüber sind - Auch im Alltag füreinander da zu sein!

Christsein bedeutet nichts anderes: Denn mit der Taufe ist jeder Christ berufen Gutes am Menschen zu tun und etwas in die Gemeinschaft einzubringen. Doch wenn wir in der schnelllebigen Alltagshektik oder im langweiligen Trott gefangen sind, dann fehlt uns dafür oft der Sinn.

Auch für die Feyener Kirchengemeinschaft scheint diese Berufung zumindest nicht innerhalb der Kirchenmauern stattzufinden: Da gibt es eine junggebliebene ältere Dame, die seit Jahren jede Woche einsame Senioren besucht. Es gibt ein Team, das unsere Sternsinger am Anfang eines jeden Jahres betreut oder das Projekt „Zeit schenken“, in dem ganz unbürokratisch und schnell Hilfe angeboten werden kann, wenn die Kita notfallmäßig schließen muss, oder die Zeit zwischen Krankenhausaufenthalt und Reha zu Hause überbrückt werden muss.

Feyen wächst und viele Familien mit Kindern sind dazu gekommen. Aber in den Feyener Kirchenbänken findet man sie nicht, obwohl viele von ihnen die Taufe empfangen haben. Die Meisten sind von der Kirche und deren Umgang mit ihren Fehlern und Schwächen enttäuscht, vielen fehlt auch einfach der Bezug zur Kirche oder sie haben sich andere Pfarrgemeinden in Trier gesucht, in denen sie sich mit ihren Bedürfnissen besser aufgehoben fühlen. Die Gottesdienste in St. Valerius in ihrer jetzigen Form scheinen einen großen Teil nicht mehr anzusprechen. Möchte der Glaube heute in Feyen anders gelebt werden?

Das Füllen der Kirchenbänke alleine macht das Christsein aber Gott sei Dank auch nicht aus. Und leere Kirchen verweisen nicht unbedingt auf ein Defizit, sondern können auch ein Zeichen für eine bereits außerhalb der kirchlichen Lehre umgesetzte Erfüllung der persönlichen christlichen Ethiken und Lebensentwürfe bedeuten. Dabei ist es dennoch verwunderlich, dass manche Gotteshäuser regelmäßig gut besucht sind und manch andere gar nicht. Aber muss ein „für“ gleichzeitig ein „gegen etwas anderes “ bedeuten?  Wenn ich mich „für“ den sonntäglichen Gottesdienst im Dom oder in Trier-West entscheide, dann kann ich mich trotzdem noch „für“ die Kirche im eigenen Stadtteil engagieren. Das gelingt aber nur, wenn ich meine Ideen erzählen darf, mich dabei wohl fühle und mein Engagement in der Kirchengemeinde wertgeschätzt wird.

Ein bisher noch kleines Team von Ehrenamtlichen möchte genau dort ansetzen: Herausfinden, welche Bedeutung der Glaube bei den Feyener Christen noch im Alltag hat. Herausfinden, ob die Menschen für sich bereits gangbare Wege gefunden haben, um ihren Glauben zu leben oder, falls gewünscht, eine Grundlage schaffen, damit sich wieder mehr Menschen in der Feyener Kirche beheimatet fühlen. Neben den Zugezogenen sollen auch die Alteingesessen damit angesprochen werden. Tradition und Veränderung können wunderbar miteinander harmonieren und dürfen sich in vielfältigen Formaten wiederfinden. Der Glaube soll auch rund um die Feyener Kirche wieder von jedem gelebt werden können, der das Bedürfnis dazu hat.  Dazu braucht es auch den Mut neue Wege zu gehen. Selbstverständlich bleiben die traditionellen Frontalgottesdiensten bestehen, denn Tradition und Originalität sollte sich jede Stadtteilkirche in der XXL-Pfarrei bewahren. Aber es sollen auch andere Konzepte ausprobiert werden, bei denen man vielleicht auch wieder durchs Jahr hindurch mehr miteinander ins Gespräch kommt – so wie bei den Straßenfesten. 

Ein Projekt lief bereits: Der Kirchensommer, bei dem jeden Sonntagnachmittag die Kirche geöffnet wurde und verschiedene Programme angeboten wurden. Es kamen Menschen, wenn auch nicht viele. Die Qualität und die Intensität der Gespräche und Begegnungen waren dennoch unglaublich berührend. „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen“ konnte an diesen Nachmittagen deutlich gespürt werden.

 

Verena Eisner

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